Oldenburg/Im Nordwesten - An wen wendet man sich, wenn man Flüchtlingen vor Ort helfen möchte? In den vergangenen Tagen haben sich viele Leser an die NWZ -Redaktionen gewandt, um konkrete Anlaufstellen in Erfahrung zu bringen. Mit dieser Übersicht – die keinen Anspruch auf Vollständigkeit erhebt – möchten wir Ihnen Ansprechpartner und Initiativen nennen. Gerne können Sie uns fehlende Anlaufstellen unter red.online@nordwest-zeitung.de mitteilen.

Stadt Oldenburg

Der Flüchtlingshilfeverein Ibis hat eine „Humanitäre Sprechstunde“ in der Klävemannstraße 16 eingerichtet: Gesucht werden niedergelassenen Ärzte, an die Patienten überwiesen werden können. Medikamente werden über Spenden finanziert. Auskunft unter 0441/96037912 und gesundheit@ibis-ev.de (Elanah Lohse). Bei Ibis gibt es außerdem vielseitige Möglichkeiten, sich ehrenamtlich für Flüchtlinge zu engagieren (z.B. Deutschkurse unterrichten, Patenschaftsprogramme, Flüchtlingscafé). Außerdem finden regelmäßig Vernetzungstreffen von Ehrenamtlichen der Flüchtlingshilfe in Oldenburg statt. Arbeitskreise wurden u.a. zu den folgenden Themen gebildet: Sprache, Wohnraum, Gesundheit, Freizeit, Frauentreff, Spenden, Begleitung und Behördengänge, Kinder und Jugendliche. Weitere Informationen über ehrenamt@ibis-ev.de.

Wohnungsangebote jeder Größe können Bürger dem Sozialamt unterbreiten. Ansprechpartner zum Thema Wohnraum für Flüchtlinge stehen per Mail, soziales@stadt-oldenburg.de, oder telefonisch, 0441/235-2487 zur Verfügung. Auch Bürger mit Großobjekten sind willkommen. Die Stadt mietet direkt Wohnungen für Asylbewerber und Flüchtlinge in allen Stadtteilen an. Die dezentral wohnenden Flüchtlinge werden durch städtische Mitarbeiter bei der Bewältigung ihres Alltags mit verschiedenen Diensten unterstützt.

Sachspenden für die Unterkünfte auf dem Fliegerhorst können in der Alexanderstraße 461 abgegeben werden. Sie werden ausschließlich montags von 14 bis 16.30 Uhr und donnerstags von 9 bis 12.30 Uhr angenommen. Bei Spenden für die anderen Unterkünfte wenden Sie sich bitte vorher an das ServiceCenter. Hilfreich ist allemal, sich telefonisch vorab zu erkundigen, welche Spenden auch tatsächlich gebraucht werden. Dies kann über das ServiceCenter der Stadt Oldenburg erfolgen unter 0441/235-4444 oder per E-Mail an servicecenter@stadt-oldenburg.de.


Die neue Integrationsbeauftragte Dr. Natalia Petrillo steht den individuellen Anliegen von Menschen mit Migrationshintergrund einmal im Monat in ihrem Büro im Alten Rathaus für Fragen und Anregungen zur Verfügung. Die offene Sprechstunde findet jeden ersten Donnerstag im Monat, jeweils von 15 bis 16 Uhr, im Alten Rathaus, Markt 1, Zimmer 20, statt: Der erste Termin ist der 5. November, Folgetermin ist der 3. Dezember. Weitere Termine können zudem nach Absprache vereinbart werden.

Die Initiative „Oldenburger Staffel“ möchte auf ihrer Seite oldenburger-staffel.de Angebot und Nachfrage von Sachspenden und anderer Hilfe koordinieren. Wer etwas abzugeben hat, kann ein Angebots-Formular ausfüllen. Wer in einer Einrichtung arbeitet und Bedarf an Sachmitteln oder ehrenamtlicher Hilfe hat, kann das mit einem Nachfrage-Formular kundtun.

Es gibt zwei Facebook-Gruppen: Zum einen „Flüchtlinge – Willkommen in Oldenburg“, zum anderen „Geflüchtete willkommen in Oldenburg“. Auslöser zur Gründung der letztgenannten Gruppe war die Bitte um Sachspenden der Oldenburger Tafel. Eine Liste mit benötigten Sachspenden wie Trockenwaren, Gewürze, Gemüse oder Obst, finden Sie auf der Webseite der Oldenburger Tafel. Hier finden Sie auch die Kontaktdaten sowie die Öffnungszeiten der Ausgabestelle.

Landkreis Oldenburg

Wildeshausen: Die Initiative „Willkommen – Miteinander in Wildeshausen“ hilft Flüchtlingen und Migranten bei ihrem Neuanfang in der Fremde. Dazu bedarf es der Mithilfe vieler Bürger. Es wurde ein Flyer kreiert, der in Geschäften etc. ausliegt, auf dem Adressen und Telefonnummern von Initiatoren stehen, an die sich Interessierte wenden können. Initiator: Freiwilligen Agentur Wildeshausen Tel: 04431/748 34 75.

In der Gemeinde Hatten gibt es einen ehrenamtlich betreuten Flüchtlingstreff. Er kommt immer freitags, 15.30 Uhr, im Albert-Schweitzer-Haus (ev. Gemeindehaus), Bahnhofstr. 14, zusammen. Hier gibt es Deutschunterricht, es wurden Fahrräder organisiert, damit die Flüchtlinge ein wenig mobil sind. Ansprechpartnerin ist Mahvash Gharib-Töllner, 01 52/51 09 80 45.

Die Gemeinde Ganderkesee hat ein Info-Telefon unter 04222/44-500 eingerichtet. Alle Hilfsangebote, auch die ehrenamtliche Hilfe, kann auch per E-Mail unter fluechtlingshilfe@ganderkesee.de gemeldet werden.

Hude : Wer sich ehrenamtlich engagieren möchte, kann sich bei Wulf Wolke unter Tel. 04408/807899 melden.

Landkreis Ammerland

Bad Zwischenahn: Die Flüchtlingshilfe Bad Zwischenahn wird organisiert von Silke Bölts, Tel. 0160/8258297 und Chris Braun Tel. 01577/5985580. Spendenannahme ist freitags von 16 bis 18 Uhr, An den Kämpen 56. Über den aktuellen Bedarf informiert die Flüchtlingshilfe auf ihrer Facebookseite. (NWZ-Artikel vom 9. September 2015: Kleiderkammer platzt aus allen Nähten)Der Helferkreis Bad Zwischenahn ist telefonisch zu erreichen unter Tel. 04403/6200656 (Mo - Do 10-13 Uhr).

Rastede: Ehrenamtliche Flüchtlingshilfe Koordination: Andrea von Scheele, Tel. 04402/84151; Mailverteiler Ehrenamtliche: Marlies Felber, marlies.felber@gmx.de, Mitarbeit Ehrenamtlicher z.B. im Willkommens-Café, als Sprachmittler (insbesondere Balkansprachen werden gebraucht), Integrationslotsen, Fahrradgruppe.

Spendenabgabe:Kleidung: Deutsches Rotes Kreuz, Kleiderkammer, Raiffeisenstraße 204, 26180 Rastede, Tel. 04402/939100Möbel: Arbeitsloseninitiative im Ammerland, Schnüsterstuv, Lange Straße 22, 26655 Westerstede, Tel. 04488/98116, moebeldienst@aia-ammerland.de

Fahrräder und Zubehör (z.B. Kindersitze): AlRa - Arbeitsloseninitiative Rastede, Anton-Günter-Straße 8, 26180 Rastede, Tel. 04402/82959, info@alra-rastede.de

Unterkunftsangebote von privaten Vermietern im Gemeindegebiet: Gemeinde Rastede, Sophienstraße 27, 26180 Rastede, Tel. 04402/920-150 (Herr Sundermann) oder -151 (Herr Gottwald)

Wiefelstede: Kleiderspenden: DRK Bereitschaft Rastede, Raiffeisenstraße 204, 26180 Rastede. Öffnungszeiten: Dienstag und Mittwoch 8 bis 16 Uhr, Freitag 13 bis 16 Uhr; Tel: 04402/97 44 97Sabine + Frank Eilers, Hollener Straße 2 d, 26215 Wiefelstede. Öffnungszeiten: Nach Vereinbarung bzw. während der Öffnungszeiten der Praxis. Neben Kleiderspenden werden auch Spielsachen angenommen. Tel: 04402/60066. info@praxis-eilers.deMöbelspenden: Arbeitsloseninitiative im Ammerland e. V., Schnüsterstuv Westerstede, Lange Straße 22, 26655 Westerstede. Öffnungszeiten: Montag 13 bis 17 Uhr, Mittwoch und Freitag 9.30 Uhr bis 17 Uhr, Dienstag und Donnerstag 9.30 bis 18 Uhr, Samstag 9.30 Uhr bis 13 Uhr, Tel: 04488/9 81 16.Kleinmöbel: Facebook: „Sachspenden Flüchtlinge Wiefelstede“. Koordination: Malu Sagemüller, Kleiberg 15, 26215 Wiefelstede, Tel-Nr.: 04402/960 113. (auch Mithilfe bei der Betreuung von Flüchtlingen) malu@sagemuellers.deWohnungsangebote: Gemeinde Wiefelstede, Fachdienst Soziale Hilfen, Kirchstraße 10, 26215 Wiefelstede, Frau Hechler 04402/965-251, soziales@wiefelstede.de

Westerstede: Koordinierungsstelle Migration und Teilhabe, Ammerlandallee 12, 26655 WesterstedeAnsprechpartnerinnen: Anja Kleinschmidt, E-mail: a.kleinschmidt@ammerland.de, Petra Müller, E-Mail: p.mueller@ammerland.de

Wesermarsch

In der Gemeinde Butjadingen sind Flüchtlingspaten im Einsatz, die sich um Flüchtlingsfamilien kümmern. Ansprechpartner bei der Gemeindeverwaltung ist Christoph Gebhards: Tel. 04733/8952, christoph.gebhards@gemeinde-butjadingen.de

Das Refugium Wesermarsch, Verein für interkulturelle Arbeit e.V. mit Sitz in Brake und einer Außenstelle in Nordenham, leistet seit 31 Jahren Migrationssozial- und Integrationsarbeit. Es werden unter anderem Integrationslotsenkurse, Sprachkurse für Frauen und Männer, Alphabetisierungs-, Integrationskurse mit Kinderbetreuung, Fahrradkurse für Frauen und Nähtreffs angeboten. Ehrenamtliche fungieren zum Beispiel als Sprachmittler, Integrationslotsen, Deutschlehrer und Paten. Interessierte können sich in Brake melden unter Telefon 04401/6617, in Nordenham unter Telefon 04731/9209557 oder unter der E-Mail: info@refugium-wesermarsch.de.

Landkreis Cloppenburg

Koordinierungsstelle für Migration und Teilhabe, Eschstraße 29, 49661 Cloppenburg. Ansprechpartnerin: Petra Thesing, E-Mail: thesing@lkclp.de

Im Saterland gibt es den Treffpunkt Café International des Christlichen Willkommenskreises Saterland für Flüchtlinge und Migranten. Es findet jeden Mittwoch von 15 bis 17 Uhr im alten Pfarrhaus in Scharrel, An der Kirche 8, statt. Hier können sich Flüchtlinge zusammen mit Ehrenamtlichen aus der Gemeinde Saterland austauschen, zusammen spielen, backen, kochen und Hilfestellungen geben. Der Willkommenskreis sucht immer Ehrenamtliche, die mitmachen möchten. Sollte Interesse an einer zeitweisen Mitarbeit bestehen, gibt es die Möglichkeit, sich mittwochnachmittags ab 15 Uhr im alten Pfarrhaus in Scharrel einzufinden und vor Ort weitere Absprachen zu treffen. Kontaktpersonen: Hartmut Schnell, Telefon 04498-707 406 oder Kerstin Hötting, Telefon 04492- 460 90 79.

Stadt Cloppenburg: Die Koordinierung der ehrenamtlichen Flüchtlingshilfe hat das Familienbüro der Stadt Cloppenburg übernommen. Norbert Schilmöller ist unter 04471/185337 erreichbar.

Friesoythe: Das Team des Caritas-Sozialwerkes arbeitet eng mit dem Sozialen Briefkasten und dem Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) in Friesoythe zusammen. Informationen erteilt die Beratungsstelle des Caritas-Sozialwerks unter Tel. 04491/78870 oder Irene Buse unter  04491/7887-16 und unter 04491/40193.Wer Sachspenden für den Sozialen Briefkasten hat, kann sich telefonisch unter  04491/939691 an den Sozialen Briefkasten in Friesoythe, Grüner Hof 14, wenden und einen Termin vereinbaren. Auch im Internet informiert die Einrichtung über ihre Arbeit.

Delmenhorst

in Delmenhorst hat das Breite Bündnis gegen Rechts, unterstützt von den Innenstadt-Kaufleuten und der Stadtverwaltung, eine Aktion aufgelegt, in deren Rahmen sich Bürgerinnen und Bürger, die ehrenamtlich in der Flüchtlingshilfe tätig werden wollen, melden können. Seit Montag, 31. August, werden in rund 50 Inhaber-geführten Geschäften der Stadt gelbe Plakate mit dem Schriftzug „Willkommen in Delmenhorst – Hier erhalten Sie weitere Informationen“ aushängen. Bürgerinnen und Bürger, die über Möglichkeiten der aktiven Mitarbeit informiert werden möchten, können sich in den Teilnehmergeschäften mit ihrem Namen, Anschrift und Telefonnummer bzw. E-Mail-Adresse in eine Liste eintragen. Die Listen liegen bis Ende September aus. Hier geht’s zum Facebook-Auftritt von „Willkommen in Delmenhorst“.

Die Delmenhorster Tafel sucht ehrenamtliche Dolmetscher für albanisch und kosovarisch. Tel.: 04221/5870330.

Der Wollepark-Umsonstladen „Geben & Nehmen“ in der Schwabenstraße 7 sucht dringend neue Ware wie Haushaltsgegenstände und Kleidung zur Ausstattung von Flüchtlingsfamilien. Kontakt über das Nachbarschaftsbüro Wollepark. Tel.: 04221/123983.

Die Stadtverwaltung hat überdies eine Querschnittsstelle „Flüchtlinge und interkulturelle Aufgaben“ eingerichtet, bei der man sich melden kann. Tel.: 04221/99-2600 (Klaus Seibt)

Friesland/Wilhelmshaven

Varel: Wer als Ehrenamtlicher helfen möchte, kann sich an Marion Borchardt, Tel. 04451/126131, oder an Rüdiger Drewes von der Freiwilligenagentur, Telefon 04451/126213, im Rathaus der Stadt Varel melden.

Auf Facebook gibt es die Gruppe Flüchtlingshilfe Wilhelmshaven/Friesland. Es werden in Zusammenarbeit mit den Familienzentren, Awo, Tafeln, Landkreis, Stadt Wilhelmshaven Spenden für die Flüchtlinge gesammelt: Kleider/Spielzeug/Buch und Geldspenden (zur Finanzierung der Nebenkosten für die Räumlichkeit). Spenden werden im Bunker Arngaststraße angenommen. Geöffnet ist der Bunker jeweils freitags in ungeraden Kalenderwochen von 10-14 Uhr und in geraden Kalenderwochen von 14-18 Uhr.Homepage: www.fh-whvfri.deEmail: help@fh-whvfri.de Telefon: 0151/66293203

Jever: Die Integrationslotsen bestehen seit Ende 2014. Derzeit sind acht Personen in der Stadt aktiv. Weitere Infos rund um dieses Ehrenamt erteilt Gerd Weber unter der E-Mail-Adresse lotsenweber@kabelmail.net. Auch Spender wenden sich per E-Mail an Gerd Weber. In der Mail Name, Vorname und Telefonnummer nicht vergessen.

Schortens: Kontakt zu den Integrationslotsen: Gisela Sandstede, Tel. 04461/8674, oder über die Migrationsbeauftragte der Stadt Schortens, Daniela Mühlena, Tel. 04461/98 22 61 oder E-Mail an daniela.muehlena@schortens.de.Das Integrationsprojekt Fahrradwerkstatt ist immer dienstags von 17 bis 19 Uhr geöffnet. Kontakt für Schrauber sowie Fahrrad(teile)spender bei Utta Schüder unter Tel. 04461/ 83377 oder im Jugend- und Familienzentrum „Pferdestall“ in Schortens unter Tel. 04461/ 909943.

Wangerland: Integrationslotsen: Infos und Anmeldung bei Jutta Cramer unter Tel. 04463/94 27 26.

Wittmund: Spendenabgabe beim DRK in Wittmund (Mühlenstraße 27a) sowie an die Arbeiterwohlfahrt (Awo) in Wittmund (Friedenstraße 16)

Bremen

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Weiterführende Artikel und Links:

Der Flüchtlingsrat Niedersachsen (ein landesweiter Zusammenschluss von niedersächsischen Initiativen, Organisationen und Einzelpersonen, die für den Schutz und eine menschenwürdige Lebensperspektive von Flüchtlingen eintreten) hat eine Übersicht mit Adressen und Anlaufstellen erstellt, sortiert nach Landkreisen.

Wie kann ich helfen? Sammlung von Hilfsprojekten und -initiativen für Flüchtlinge in Deutschland

So können Sie Flüchtlingen helfen, Artikel vom 15. August 2015

Initiative: Biete Zimmer, suche Flüchtling